Mein musikalischer Werdegang
Als Tochter einer Pianistin und eines Cellisten wuchs ich in Stuttgart auf. Von morgens bis nachts klang die Musik in unserem Haus: Die Klavierschüler meiner Mutter spielten, die Studenten meines Vaters kamen zum Unterricht und zu den Vorspielen, die Kammerensembles meiner Eltern probten in unserem Wohnzimmer. So bekam ich gleich den ganzen Reichtum der klassischen Musik in die Wiege gelegt.
Mit sechs Jahren begann ich zunächst bei meiner Mutter, Geige und Klavier zu lernen. Während meiner Schulzeit spielte ich beide Instrumente gleichwertig. Nie konnte und wollte ich mich entscheiden, den Schwerpunkt auf eines der beiden zu verlagern. Als ich elf Jahre alt war, kam die Situation, dass sowohl in der Kammermusik als auch im Schulorchester Bratschen gebraucht wurden. Ich bekam eine der damals sehr wenigen kleinen Bratschen und sollte damit zu einer Lehrerin, die ich ganz schrecklich fand. So beschloss ich, das alleine in die Hand zu nehmen und zu beweisen, dass ich allen Anforderungen, die mit der Bratsche auf mich zukamen, alleine gewachsen war! Es funktionierte und niemand zwang mich zu diesem Unterricht. Nun lernte ich nicht nur als Zuhörer sondern auch aktiv die ganze wunderbare Kammermusik, aber auch die große symphonische Orchesterliteratur kennen, als mich mein Vater, der als Solocellist im Rundfunkorchester Stuttgart spielte, oft in seine Proben und Konzerte mitnahm. Dort entdeckte ich noch ganz andere Klangfarben, die mich sehr stark faszinierten: Die Bläser und besonders die Klarinette: Die Pubertät machte auch vor unserer sehr strengen Erziehung nicht Halt und ich begann mit 16 Jahren nicht, wie andere Jugendliche mit unsinnigen Dingen, sondern damit, Klarinette zu lernen, was man in unserer Klavier-und Streicherfamilie einfach nicht tat und was in Ermangelung anderer Probleme für großen Wirbel sorgte.
Mein Violinstudium absolvierte ich bei Prof. Albert Boesen, Stuttgart und Jan Marek, Prag. Ich schloss noch vier Semester Viola bei Claudia Bussian, Salzburg an. Parallel war ich mit dem Klavier immer sehr aktiv und weit über das Pflichtfach hinaus dabei, begleitete meine Kollegen und Schüler, spielte auf Kammermusikkursen. Den eindrucksvollsten „Unterricht“ genoss ich allerdings während meines Studentenjobs als Umblätterin des weltberühmten Pianisten András Schiff. Über zehn Jahre lang blätterte ich seine Konzerte, Aufnahmen und Festivals und nahm von dort die tiefsten musikalischen Eindrücke mit.
Noch während meines Studiums bekam ich meine erste Orchesterstelle bei den Karlsbader Symphonikern und half regelmäßig im Rundfunkorchester Pilsen aus. 1997 wechselte ich zum Bratschenstudium nach Salzburg und spielte dort bei den Kammersolisten im Corona-Quartett mit Auftritten und Aufnahmen im In-und Ausland. Während meine drei Töchter klein waren, unterrichtete ich sehr viel, Klavier, Geige und Kammermusik. 2005 zog unsere Familie nach München, wo ich zunächst bei den Symphonikern und im Rundfunkorchester aushalf und in der „Klangverwaltung“ unter Enoch zu Guttenberg spielte. Besonders viel Freude machen mir die Auftritte seit 2007 im Salon-Ensemble Espresso Espressivo. In die Welt der Oper, Operette und des Musicals durfte ich 2003 am Freien Landestheater Bayern eintauchen, wo ich 2004 auch das Orchestermanagement übernahm und seit 2010 als Konzertmeisterin spiele. Diese Tätigkeiten übe ich auch bei der Münchner Dommusik aus.
Mein Unterricht in Violine, Viola und Klavier
Das Unterrichten macht mir deshalb sehr viel Freude, da es bei dieser Tätigkeit so einiges zu entdecken gibt. Jeder Schüler bringt ein anderes Anliegen, andere Fähigkeiten und musikalische Interessen mit. Ich unterrichte Kinder, Erwachsene, Anfänger und Fortgeschrittene. Die einen wollen einfach ein bisschen spielen, alleine oder in der Familie; die anderen wollen in Schul – oder Laienorchestern spieln, wieder andere bereiten sich auf Wettbewerbe wie "Jugend Musiziert "oder gar auf ein Musikstudium vor. Natürlich ist es ein besonderes Geschenk für einen Lehrer, wenn die Schüler so weit kommen und dieses Geschenk wurde mir sehr oft zuteil.
Mein Unterrichtsschwerpunkt liegt hauptsächlich in der Klassik. Gerne arbeite ich mich am Rande auch in andere Stilrichtungen ein .
Ganz unabhängig von musikalischen Erfolgen allerdings begeistert mich am Unterrichten die zwischenmenschliche Begegnung mit jedem einzelnen Schüler und den Eltern. Für jeden Schüler die richtige Unterrichtsmethode herauszufinden und anzuwenden ist das Hauptziel meines Unterrichts.
Mein Unterrichtsort
Ich unterrichte bei mir zu Hause in Gröbenzell. Nach Absprache komme ich auch zu den Schülern ins Haus (hier fallen zusätzlich Fahrtkosten für den Zeitaufwand an) oder unterrichte online über Videocall.
Probestunde: Eine Probestunde zum gegenseitigen Kennenlernen biete ich für Kinder kostenlos, für Erwachsene zu € 20.- an.
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