Seit ich denken, vor allem aber hören kann, faszinierte und begleitete mich der Klang der Musik, insbesondere der der Geige. Meine allerersten musikalischen Erfahrungen machte ich auf dem Klavier, doch das in meiner Familie am meisten gespielte Instrument war eindeutig die Geige. Meine Eltern sind Berufsmusiker und sie legten - zwanglos - großen Wert auf meine musikalische Früherziehung.
Nicht nur für diese, sondern auch für die umfassende Violinausbildung, mit der ich ab dem sechsten Lebensjahr beginnen durfte, bin ich heute dankbarer denn je. Auf meinem Weg begleiteten mich neben meinen Eltern der Violinlehrer Jorge Sutil und seit dem Jungstudium an der HMTM München Frau Prof. Olga Bloch-Voitova. Im Nebenfach Jazzgeige durfte ich zusätzlich viel Essentielles von Max Grosch lernen. Des Weiteren motivierten und inspirierten mich: Christian Howes, David Frühwirth, Gregor Hübner und einige weitere wichtige Begegnungen während meines Studiums und außerhalb der Hochschule. Ich machte meinen Bachelorabschluss an der Hochschule für Musik und Theater in München.
Seit meiner Jugend begleiten mich zahlreiche Gelegenheiten, in verschiedenen Ensembles mitzuspielen, aber auch kammermusikalisch und solistisch aufzutreten.
So konzertierten wir während meiner Schulzeit gelegentlich als Familienquartett, manchmal auch mein Bruder und ich als Geigenduo. Besonders prägte mich die Zusammenarbeit mit dem renommierten Filmkomponisten und langjährigen Freund Richard Ruzicka - sowohl für Aufnahmen als auch im kreativen Umgang mit den neuen Möglichkeiten elektronischer Musik.
Ich muss zugeben, dass ich nach dem Abitur eine Zeit lang nicht sicher über meinen musikalischen Werdegang war: Ich suchte sogar nach ganz neuen Wegen, kreativ zu wirken. So befasste ich mich neben meinem Studium sehr intensiv und leidenschaftlich mit dem Thema Musikproduktion, hauptsächlich im Bereich Elektronischer Musik. Den Kontrast zwischen dem traditionellen alten Instrument Violine und der neuen Vielfalt an digitalen synthetischen Klängen und Effekten genieße ich bis heute.
Neben den bereits erwähnten Erfahrungen aus meiner Jugend durfte ich im Rahmen unterschiedlichster Konstellationen viele interessante Musiker und Orte kennen lernen.
Dazu zählen u. a. das VKKO, Il Virtuosi di Paganini, das Peace&Love Orchestra, die Filmfoniker, das Da Capo Kammerorchester. Auftrittsorte waren u. a. die Philharmonie in München, die Staatsoper, der Brahmssaal des Wiener Musikvereins, der Herkulessaal in München, der Milla Club, der Prince Charles Club, der Marienplatz und etliche Kirchen, wie zum Beispiel die Gedächtniskirche in Berlin. Auch mit der Musik anderer Länder durfte ich in Kontakt treten, und ich sammelte Erfahrungen als Straßenmusiker. Wenn ich die Zeit finde, komponiere und arrangiere ich gelegentlich auch für dieses tolle Instrument.
Ein Instrument wie Geige oder Klavier spielen zu lernen, um Musik machen zu können, ist eines der Dinge, die ich jedem empfehlen würde. Nicht nur weil Geige und Klavier nach wie vor einer der schönsten, wärmsten und berührendsten Klangerzeuger für uns Menschen sind, sondern auch weil sie ein kraftvolles Mittel zur charakterlichen Entfaltung sein können. Davon bin ich absolut überzeugt.
Meinen Unterricht gestalte ich sowohl strukturiert, um rein mechanische Fähigkeiten zu lehren und musikalische Grundlagen zu schaffen, als auch fantasievoll und spielerisch.
Je nach Alter und Vorkenntnissen widme ich mich ganz den individuellen Ansprüchen und Herausforderungen. Diesbezüglich habe ich auch keine Präferenzen. Besonders gerne arbeite ich mit der Vorstellungskraft der Schüler, da diese in allen Altersgruppen zu bemerkenswerten Ergebnissen durch natürlich erzeugten Fokus führen kann.
Mein Geigenunterricht
Mein Ziel im Umgang mit jüngeren Schülern ist es vor allem, ihre Aufmerksamkeit auf das Erleben mit der Violine zu bündeln und ihnen dabei Leichtigkeit und Freude zu vermitteln, während sie die ersten Schritte machen. Denn wenn auch dieser Weg nicht immer einfach ist, es lohnt sich: Man lernt stets neues über sich selbst, und es spiegeln sich in ihm viele Wahrheiten des Lebens. Das Wissen um den Umgang mit diesem geheimnisvollen und faszinierenden Instrument möchte ich einfach gerne teilen.
Dabei verwende ich für Anfänger z. B. „Fiedel Max“ und „Schritt für Schritt“ von Kerstin Wartberg und für Fortgeschrittene Standartliteratur wie Sevcik, Flesch, Rode, Dont, Mazas, Kreutzer, Galamian, Schradieck, etc., je nachdem, welche Übungen dem Fortschritt des Schülers gerade am meisten dienen.
Mein Klavierunterricht
Klavierstunden gebe ich für Anfänger. Dabei verwende ich u. a. alle Bände von Anne Terzibaschitsch und für die Fingerübungen alle drei Bände "Ein Dutzend am Tag". Wenn es gewünscht wird, bringe ich gerne neben Notenlesen auch deren Notation bei, auf Papier oder am Computer. Selbst kreierte Musik zu spielen oder entsprechend arrangierte Lieblingsstücke, können der Motivation des Schülers sehr dienlich sein.
Um den amerikanischen Bassisten Victor Wooten zu zitieren: „If music is a language, it's also important to have something to say.“
So wie wir die Sprache formen, die wir benutzen, so formt diese auch uns. Diese Wechselwirkung ist in der Musik genauso zu erfahren, wenn wir sie wirklich als Sprache betrachten. Sie alleine bleibt ohne Magie bis sie gesprochen, gehört oder gelesen wird. Sowohl in meinem eigenen Spiel als auch im Unterricht lege ich daher großen Wert auf die Beziehung zwischen dem Hörenden und dem Gehörten, zwischen der Musik und dem Musiker.
Ich unterrichte hauptsächlich bei mir in Stockdorf. Im Falle von Unterricht zu Hause bei Ihnen, fällt eine Fahrtkostenpauschale für den Zeitaufwand an:
Starnberg, Gauting, Stockdorf, Krailling, Planegg, Martinsried, Gräfelfing, Neuried, Lochham, Pasing, Germering.
Probestunde: Für eine Probestunde nehme ich 15 Euro (zzgl. Fahrtkosten), für Kinder bis 12 Jahre ist sie kostenlos zzgl. Fahrtkosten.
Fahrtkosten: Bei Anfahrtswegen fällt eine Fahrtkostenpauschale an.