Mein musikalischer Werdegang

Ich habe unter dem Einfluss meiner Eltern, die beide Musiker waren, im Alter von fünf Jahren ganz natürlich mit dem Klavierspielen begonnen. Anfangs spielte ich es nur gelegentlich als Hobby, bis ich mit neun Jahren zum ersten Mal an einem Wettbewerb teilnahm und dort den ersten Platz belegte. Dieser Erfolg motivierte mich, intensiver zu üben. Zu diesem Zeitpunkt entschied ich, dass ich Musik zu meinem Hauptberuf machen wollte. Auch wenn ich manchmal damit aufhörte, Klavier zu spielen, kehrte ich wieder zum Klavier zurück. Für mich war das Klavierspielen ein Hobby und gleichzeitig das, worin ich am besten war. Ab meinem zehnten Lebensjahr reiste ich jedes Jahr mit meinen Eltern durch Europa. Dabei hatte ich die Möglichkeit, die Häuser der Komponisten zu besuchen, deren Werke ich spielte, und die Städte zu sehen, in denen diese Werke entstanden sind. Europa, mit seiner reichen Natur und dem Erhalt vieler historischer Stätten, half mir dabei, die Musik dieser Komponisten besser zu verstehen.

Der Wendepunkt in meinem musikalischen Leben war das Treffen mit Professor Michael Schäfer, bei dem ich meinen Bachelor-, Master- und Meisterklassestudium absolviert habe. Als ich ihm zum ersten Mal begegnete, war ich 17 Jahre alt und überlegte, an welcher Universität ich studieren sollte. Meine Mutter hatte ihn während ihres Studiums in München kennengelernt, und als wir zufällig nach München reisten, vereinbarten wir einige Unterrichtsstunden bei ihm. Seine immense Fachkenntnis, seine musikalischen Ideen und seine Freundlichkeit inspirierten mich dazu, bei ihm zu studieren, und so entschied ich mich, an der Hochschule für Musik und Theater München einzutreten. Er bemerkte, dass ich aufgrund meiner Angst, dass Musik immer perfekt sein müsse und ich mir beim Üben keine Fehler erlauben dürfe, den Spaß an der Musik verloren hatte. Um mir diese Angst zu nehmen, ließ er mich an vielen Konzerten der Hochschule teilnehmen, wodurch ich lernte, dass Musik nichts Bedrohliches ist, sondern etwas, das man genießen sollte. Er zeigte mir, dass ich mit Musik Freude verbreiten und ein Lehrer werden möchte, den man sowohl musikalisch als auch menschlich respektieren kann.

Preise und Auszeichnungen

2022: 1. Preis beim „Großer Liedpreis von Hidalgo”

2022: 2. Preis beim „4th International Competition for Pianists in Poland“

2022: Sonderpreis beim „Lugano International Music Competition in Switzerland“

2023: 1. Preis beim „Fanny Mendelssohn International Competition"

Außerdem bin ich Stipendiatin des Freistaats Bayern im Programm „Junge Kunst und neue Wege“ und bei „Yehudi Menuhin Live Music Now München e.V.“.